
Gesslein
"Tauchen Sie ein in die Geschichte eines Traumes, wie es sie nur in der wirklichen Welt gibt.
Es war nicht immer das Brummen von Motoren oder das Klirren von Werkzeug, das aus der Garage der Gessleins kam. Anfangs war es das sanfte Gurren von Hühnern, das die stille Kreativität der späten Abendstunden unterbrach. In diesem einfachen Hühnerstall war der junge Korbflechter Georg Gesslein damit beschäftigt, die Grundsteine für etwas Großes zu legen. Nacht für Nacht tüftelte er nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft in den späten 1940er Jahren am allerersten Kombikinderwagen der Welt. Ideen sprudelten nur so aus ihm heraus, obwohl die Vorstellung das Handwerk von seiner Freizeit ins Berufsleben überzuführen wie ein kaum zu bezwingender Berg erschien.
...mehr Infos zu Gesslein lesenIn der gleichen Firma lernte er jedoch eine junge Kollegin Anni kennen, die ihn nicht nur mit ihrem ansteckenden Lächeln bezauberte, sondern auch mit ihrer warmherzigen Persönlichkeit und organisatorischen Fähigkeiten eindrucksvoll bewies, dass sie die fehlende Unterstützung war, die er brauchte, um seine Vorstellungen in die Tat umzusetzen.
Hinter dem Tor des Hühnerstalls öffnete sich ein Fenster zur Welt. Georg Gesslein wagte den großen Schritt, legte seine sichere Anstellung nieder, und zusammen stürzten sie sich in ein Abenteuer, sie gründeten die Kinderwagenfirma Gesslein im Jahr 1950.
Trotz seiner Neulingssituation in der Industrie, zeichnete es Georg Gesslein von Beginn an aus, ein intuitives Verständnis dafür zu haben, was Kinder tatsächlich brauchen. Inspiriert durch das Baby der Nachbarn, das jedes Mal aufschreckte, wenn er sich über den Kinderwagen beugte, kam ihm die Erleuchtung - Das Kind sollte nicht eingeschränkt sein, es brauchte einen Kinderwagen, der ihm den Kontakt zur Umwelt ermöglichte.
Georg Gesslein entwickelte den ersten Panorama-Kinderwagen der Welt – ein Meisterwerk mit einem 180-Grad-Fenster im Liegebereich. Medizinische Empfehlungen in Kombination mit der Liebe der Eltern und Kinder zu diesem innovativen Modell beförderten den Panorama-Kinderwagen in den 1960er und 1970er Jahren zu einem wahren Verkaufsschlager.
Die Gesslein-Frauen, mit Anni an der Spitze, mussten die Kontrolle übernehmen, da der Gesundheitszustand von Georg Gesslein sank. Sie wurden die unverzichtbare Stütze, die das Unternehmen zusammenhielt, unterstützt durch Tochter Waltraud und deren Ehemann Norbert Popp.
Mit Georgs Tod im Jahr 1986 stand die Firma vor einer ungewissen Zukunft, aber das Verschmelzen von weiblicher Intuition und buchhalterischem Geschick hielt das Unternehmen auf Kurs. Waltraud, die sich leidenschaftlich für Mode interessierte, erkannte, dass ein Kinderwagen mehr sein konnte als nur ein Transportmittel für Kinder - er konnte ein echtes Lifestyle-Produkt sein.
Waltraud setzte ihre modischen Fähigkeiten ein und begann damit, Kollektionen zu entwerfen, die auf den neuesten Modetrends basierten, perfekt abgestimmtes Zubehör zu kreieren und Wert auf ungewöhnliche Designs und qualitativ hochwertige Stoffe zu legen.
Mit Fortschreiten der Zeit und der anhaltenden Globalisierung fand sich Gesslein in der größten Krise wieder, die das Unternehmen je erlebt hatte. Doch das Blut der Gessleins pulsierte noch immer in den Adern der nächsten Generation.
Inmitten dieser Krise trat Alexander Popp, der Enkel des Firmengründers, ins Rampenlicht. Noch während seines Studiums des Maschinenbaus begann er, einen modernen Kinderwagen zu entwerfen, der den Bedürfnissen der jungen Eltern seiner Generation gerecht werden sollte. Sein Talent und die von seiner Mutter geerbten Designkenntnisse waren die perfekte Kombination, um das Unternehmen ins neue Jahrtausend zu führen, und so startete Gesslein mit dem Kinderwagen "Future" im Jahr 2005 in eine neue Ära.
Bis heute verwirklichen Jeannine Merkl und Alexander Popp ihre Vision von modernen, preisgekrönten Kinderwagen für Millennials. Tradition, Innovation, Mode, Funktionalität und Nachhaltigkeit verschmelzen in der heutigen Generation Gesslein, die weiterhin unermüdlich daran arbeitet, die Welt für unsere Kinder ein kleines Stückchen besser zu machen."