Was muss mit in die Tasche fürs Krankenhaus?

Krankenhaustasche zur Geburt: Was wirklich rein muss (mit Checkliste für die Mama)

Warum jetzt packen?

Ab etwa SSW 34–36 ist es sinnvoll, die Tasche fix und griffbereit zu packen. So bist du gelassen, wenn es losgeht – egal ob spontan oder geplant. Am besten zwei Einheiten:

Kreißsaal-Beutel (klein, sofort griffbereit)
Stations-Tasche (für 2–3 Tage Aufenthalt)

1) Wichtige Dokumente (ganz nach oben legen)

Mutterpass
Personalausweis / Reisepass
Krankenkassenkarte
Allergiepass / Medikamentenliste (falls zutreffend)
Klinikunterlagen (Anmeldung, Einweisung, Geburtsplan, ggf. Vorsorgebefunde)
Unterlagen fürs Standesamt (sofern von der Klinik gewünscht: z. B. Personalausweise, ggf. Heiratsurkunde oder Vaterschaftsanerkennung/Sorgerecht – variiert regional)

Tipp: Alles in eine klare Dokumentenmappe stecken.

2) Für die Geburt (Kreißsaal-Beutel)

Weites Shirt / Still-Nachthemd (luftig, knie- oder wadenlang)
Wärmendes Jäckchen oder Cardigan
Kuschelsocken / Hausschuhe oder rutschfeste Slides
Haarband / Haargummi, Lippenbalsam
Trinken (Still- oder Sportflasche, gern mit Trinkhalm)
Snacks (z. B. Nüsse, Trockenfrüchte, Müsliriegel, Traubenzucker)
Massageöl / Wärmekissen (wenn die Klinik das erlaubt)
Musik/Playlist & Kopfhörer
Handy & Ladegerät / Powerbank
Brille / Kontaktlinsenbedarf

3) Kleidung für die Mama (Station & Heimweg)

2–3 bequeme Oberteile, gern stillfreundlich (Knopfleiste/Wrap)
2 bequeme Hosen (Umstands-Leggings/Jogpants), Strickjacke
2–3 Still-BHs, 5–7 bequeme, dunkle Slips
Warme Socken, Hausschuhe
Bademantel / leichte Morgenjacke
Outfit für den Heimweg (locker & flach)

Hinweis: Größen noch wie in der Spätschwangerschaft kalkulieren.

4) Hygiene & Wohlfühlen

Kulturbeutel: Zahnbürste, Zahnpasta, Duschgel, Shampoo, Deo (mild, nicht stark parfümiert), Gesichtscreme, Haarbürste
Große Wochenbett-Vorlagen / Binden (Kliniken haben oft Vorrat – eigenes Plus für Komfort)
Netzhöschen / bequeme Wegwerf-Slips
Stillcreme (z. B. Lanolin), Stilleinlagen
Feuchttücher, Toilettenpapier weich oder Peri-Flasche (optional)
Brust-Wärme/Kälte-Pads (optional, entlastend)
Persönliche Medikation nach ärztlicher Anweisung

5) Stillzeit & erster Kuschel-Alltag

Stillkissen (Reisegröße oder das eigene, wenn du es liebst)
Stillfreundliche Oberteile / Tücher
Snacks & Getränke (Hunger/Durst kommen oft unregelmäßig)
Notizbuch / App für Still- und Schlafnotizen (optional)

6) Technik & Erinnerungen

Handy-Ladegerät, Powerbank
Kamera (falls gewünscht), Speicherkarte, Ladegerät
Mehrfachsteckdose (praktisch, wenn erlaubt)

7) Saison & Komfort (optional)

Sommer: dünne Baumwoll-Nachtwäsche, leichte Decke/Tuch
Winter: warme Strickjacke, dickerer Bademantel
Aromatherapie (nur wenn die Klinik zustimmt)

8) Was besser zu Hause bleibt

Wertschmuck, viel Bargeld, große Parfümsammlung, enge Lieblingsjeans.
Alles, was dich eher stresst als beruhigt.

Geschwisterkinder nicht vergessen

Eine kleine Aufmerksamkeit hilft, den ersten Besuch positiv zu erleben und Gefühle zu sortieren. Packe eine Mini-Überraschung ein – als Zeichen: „Du bist wichtig.“

Pixi-Buch, Sticker-/Malheft, Mini-Puzzle oder Kartenspiel
„Große Schwester/Bruder“-Button, Familienfoto am Schlüsselanhänger
Snack-Box & Trinkflasche; kleines Kuscheltier
Karte „vom Baby“ mit lieben Worten

Wir im Babyladen Erlangen wissen aus eigener Erfahrung, wie aufregend die Zeit rund um die Geburt ist. Es sind nicht nur Listen und praktische Dinge, die zählen – es sind auch die kleinen, persönlichen Momente.

Ich (Andrea Leprich) erinnere mich noch gut daran, wie ich nach der Geburt meines ersten Kindes dachte: „Jetzt passe ich sicher bald wieder in meine Lieblingsjeans von vor der Schwangerschaft.“ Die Realität war eine andere – und ehrlich gesagt auch eine kleine Enttäuschung. Das zeigt, wie wichtig es ist, realistisch zu planen und sich selbst die nötige Zeit und Weichheit zu schenken. Bequeme Kleidung für die ersten Tage ist keine Nebensache, sondern echte Selbstfürsorge.

Und als unsere zweite Tochter geboren wurde, haben wir etwas gelernt, das uns bis heute begleitet: Auch das große Geschwisterkind sollte nicht vergessen werden. Wir hatten damals eine kleine Überraschung vom Baby für die große Schwester vorbereitet – nichts Großes, nur eine kleine Aufmerksamkeit. Aber dieser Moment war unbezahlbar. Die strahlenden Augen haben uns gezeigt, wie wertvoll solche Gesten sind.

Genau deshalb legen wir im Babyladen Erlangen so viel Wert auf Beratung, die nicht nur die Produkte umfasst, sondern auch die Erfahrungen und das Gefühl, verstanden zu werden. Wir wünschen dir und deiner Familie für die Geburt alles Glück der Welt, Gelassenheit und viele schöne erste gemeinsame Stunden.